
Die Endoskopie ist der Schwerpunkt unserer Praxis. Wir bieten das komplette Leistungsspektrum – von der Vorsorgeuntersuchung bis zu komplexen diagnostischen und therapeutischen Eingriffen – basierend auf langjähriger universitärer Erfahrung. Dabei setzen wir modernste Technik ein, die einen nahtlosen Anschluss zwischen Diagnostik, Behandlung und Patientenbetreuung ermöglicht, und legen besonderen Wert auf eine persönliche, patientenorientierte Betreuung.
Schonende CO₂-Insufflation bei Darmspiegelungen für deutlich weniger Aufgeblähtheit und Beschwerden
Wahlweise bedarfsgerechte Sedierung patientenindividuell angepasst für schonende Untersuchungen
Hochauflösende Endoskopietechnik für präzise Diagnosen und optimale Bildqualität
Aktuelle Hygiene- und Qualitätsstandards nach RKI-Empfehlungen
Langjährige klinisch-universitäre Endoskopieerfahrung durch Dr. Philip Grunert, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Unser Ziel: Präzise Diagnostik und schonende Untersuchungen für unsere Patientinnen und Patienten.
Unser Standort – Ihre Vorteile: Als eigenständige Praxis im Helios Klinikum Krefeld profitieren Sie von der optimalen Kombination aus persönlicher Betreuung und klinischer Sicherheit. Die Räumlichkeiten im Klinikum ermöglichen uns eine vollständige technische Ausstattung – alle notwendigen Geräte und Materialien sind jederzeit verfügbar. Sollte in seltenen Fällen eine unvorhergesehene Situation auftreten, steht ein erfahrenes Notfallteam der Klinik unmittelbar zur Verfügung.
Die Endoskopie ist ein zentrales Verfahren in der modernen Gastroenterologie und ermöglicht es uns, mit einem flexiblen Schlauch (Endoskop) – der etwa so dick wie ein Finger ist und eine winzige Kamera an der Spitze trägt – das Innere des Verdauungstrakts direkt zu betrachten. Diese "Innenansicht" liefert uns hochauflösende Bilder in Echtzeit.
Das Besondere: Wir können nicht nur schauen, sondern auch sofort handeln. Über kleine Arbeitskanäle im Endoskop lassen sich winzige Instrumente einführen, mit denen wir Gewebeproben entnehmen, Polypen entfernen oder Blutungen stillen können – alles in einem einzigen Eingriff.
Mithilfe dieser Technik können wir Erkrankungen wie Magengeschwüre, Darmpolypen, Entzündungen oder auch Veränderungen der Bauchspeicheldrüse und Gallenwege frühzeitig erkennen und oft direkt behandeln.
Für Sie als Patient bedeutet dies: eine effektive Diagnostik und Therapie ohne große Belastung und meist ambulant durchführbar.
Die Darmkrebsvorsorge ist eine der wirksamsten präventiven Maßnahmen in der modernen Medizin. Darmkrebs entwickelt sich meist über Jahre aus zunächst gutartigen Vorstufen (Polypen). Werden diese bei Darmspiegelungen entdeckt und entfernt, kann die Entstehung von Darmkrebs in vielen Fällen verhindert werden.
Die Koloskopie ist eine Untersuchung des Darm (Dickdarms und Enddarms) und wird in unserer Praxis sowohl zur Vorsorge als auch zur Abklärung von Beschwerden durchgeführt.


Häufige Indikationen:
Darmkrebsvorsorge (ab 50. Lebensjahr)
Blut im Stuhl (sichtbar oder im Stuhltest nachgewiesen)
Chronischer Durchfall oder Verstopfung
Unklare Bauchschmerzen und Krämpfe
Verdacht auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
Eisenmangel unklarer Ursache
Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache
Familiäre Vorbelastung für Darmkrebs
Kontrolluntersuchung nach Polypenentfernung
Innovative Unterstützung: Optional setzen wir KI-gestützte Polypendetektion ein – als individuelle Gesundheitsleistung für 40 € Zuzahlung –, um die Erkennungsrate kleiner und flacher Polypen im Dickdarm zu erhöhen.
Frauen und Männer: Ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie (Wiederholung nach frühestens 10 Jahren, bei Risikopatienten gegebenenfalls früher)
Alternativ: Zweijährlicher immunologischer Stuhltest (iFOBT) – bei positivem Ergebnis ist eine Koloskopie erforderlich
Beratung: Ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf jährliche Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland
Früh erkannt, ist er in der Regel sehr gut behandelbar
Die Entfernung von Polypen senkt das Risiko deutlich
Empfehlung: Nutzen Sie Ihren Anspruch frühzeitig. Eine Vorsorgekoloskopie kann Leben retten – und im besten Fall verhindern, dass eine Krebserkrankung überhaupt entsteht.
Weiterführende Informationen:


Zur Abklärung von Refluxerkrankungen, Magengeschwüren, Blutungen, Anämien und unklaren Oberbauchbeschwerden wird bei der Gastroskopie die Speiseröhre, der Magen und der obere Teil des Dünndarms systematisch untersucht. Dieses Verfahren ist besonders wichtig für die präzise Diagnostik im oberen Magen-Darm-Trakt.
Häufige Indikationen:
Sodbrennen und Refluxbeschwerden
Verdacht auf Magengeschwüre oder Magenschleimhautentzündung
Eisenmangel unklarer Ursache
Oberbauchschmerzen und Völlegefühl
Helicobacter pylori-Diagnostik
Schluckbeschwerden
Die Endosonographie ist eine besondere Form des Ultraschalls, bei der wir die Ultraschallsonde direkt über ein Endoskop an das zu untersuchende Organ heranführen können. Stellen Sie es sich so vor: Während bei einem normalen Bauchultraschall die Schallwellen durch die Bauchdecke hindurch müssen, bringen wir bei der EUS die Sonde direkt an das Organ heran – ohne Hindernisse dazwischen.
Die Vorteile dieser Methode: Da keine Bauchdecke, kein Darmgas oder andere Gewebeschichten die Sicht behindern, entstehen außergewöhnlich scharfe und detailreiche Bilder. Die Prozedur ist völlig strahlenfrei und kommt ohne Kontrastmittel aus. Gleichzeitig können wir, falls nötig, über feine Nadeln gezielt Gewebeproben entnehmen.
Mit der Endosonographie können wir Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Gallensteine, Leber, Wandveränderungen des Magen-Darm-Trakts und vergrößerte Lymphknoten mit einer Präzision beurteilen, die andere bildgebende Verfahren oft nicht erreichen.
Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Die EUS ist besonders wertvoll bei der Beurteilung zystischer Veränderungen wie intraduktaler papillär-muzinöser Neoplasien (IPMN). Diese Vorstufen bösartiger Tumoren können gezielt im Verlauf überwacht werden. Auch bei unklaren Raumforderungen des Pankreas ermöglicht die EUS eine präzise Größen- und Strukturbeurteilung und hilft bei der Unterscheidung zwischen harmlosen und potenziell gefährlichen Befunden.
Gallenwege: Detaillierte Darstellung bei Verdacht auf Steine, Engstellen oder andere Veränderungen der Gallenwege – oft genauer als herkömmliche bildgebende Verfahren und dabei völlig schmerzlos.
Weitere wichtige Indikationen:
Submuköse Tumoren: Beurteilung von Wandveränderungen in Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm
Lymphknoten: Darstellung und gezielte Punktion vergrößerter Lymphknoten im Mediastinum und Bauchraum
Staging von Tumoren: Präzise Bestimmung der Tumorausdehnung bei Speiseröhren-, Magen- und Pankreaskrebs
Chronische Pankreatitis: Früherkennung und Verlaufskontrolle chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündungen
Gallenblasenveränderungen: Wandverdickungen und unklare Befunde der Gallenblase
Die endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) kombiniert Endoskopie mit Röntgendiagnostik und ermöglicht es, die feinen Gänge der Gallenblase und Bauchspeicheldrüse sowohl zu untersuchen als auch zu behandeln.
So funktioniert die ERCP: Über ein spezielles Endoskop (Duodenoskop) führen wir einen sehr dünnen Katheter durch den natürlichen Zugang – die Papille im Zwölffingerdarm – in die Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengänge ein. Durch Kontrastmittel werden die Gänge unter Röntgenkontrolle sichtbar gemacht. Das Besondere: Wir können nicht nur schauen, sondern auch sofort behandeln.
Dieses minimal-invasive Verfahren kann in vielen Fällen größere chirurgische Eingriffe am Bauch ersetzen und ermöglicht eine schonendere Behandlung mit schnellerer Erholung.


Wir führen ambulante Folge-ERCPs durch – beispielsweise nach stationärer Erstbehandlung, wenn erneute Stentwechsel, eine Stententfernung oder weitere Interventionen wie wiederholte Steinentfernungen notwendig sind. Dies erspart Ihnen einen stationären Aufenthalt.
Entsprechend den Empfehlungen der Fachgesellschaft DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) halten wir uns konsequent an die Leitlinien zur sektorenübergreifenden Erbringung gastroenterologischer Endoskopie, wonach Erst-ERCPs eine stationäre Nachüberwachung erfordern.
Zur Gewährleistung höchster Patientensicherheit führen wir daher ausschließlich ambulante Folge-ERCPs durch – und das auf Basis unserer umfassenden Expertise aus jahrelanger universitärer Tätigkeit mit einem großen Volumen komplexer ERCP-Eingriffe. Diese langjährige Hochvolumen-Erfahrung ermöglicht es uns, auch anspruchsvolle Folgeeingriffe sicher und erfolgreich ambulant durchzuführen.
Neben der reinen Diagnostik führen wir auch verschiedene therapeutische Eingriffe direkt während der Endoskopie durch:
Cliptherapie bei Blutungen: Sichere Blutstillung durch Gefäßclips
Fremdkörperentfernung: Sichere Bergung verschluckter Gegenstände
Polypenabtragung: Verschiedene Techniken je nach Größe und Lokalisation
PEG-Wechsel: Ambulanter Wechsel perkutaner endoskopischer Gastrostomie-Sonden bei Patienten mit bestehender Ernährungssonde
Proktoskopie mit Hämorrhoidentherapie: Diagnostik und Behandlung von Hämorrhoiden und anderen Analerkrankungen
Biopsieentnahmen: Gewebeproben für die histologische Diagnostik
Magen-Ballon-Implantation: Unterstützung der Gewichtsabnahme bei Adipositas (im multimodalen Therapiekonzept)
ERCP-Interventionen:
Gallensteinentfernung: Endoskopische Bergung ohne chirurgischen Eingriff
Stenteinlage und -wechsel: Bei Gallenwegs- und Pankreasgangstenosen
Papillotomie: Erweiterung der Papille bei Abflussstörungen
Probenentnahmen: Gezielte Gewebeentnahme aus Gallenwegen und Pankreas
Behandlung von Engstellen: Ballondilatation und Stentbehandlung
EUS-gestützte Therapie:
Feinnadelpunktion: Gezielte Gewebeentnahme aus Pankreas und Lymphknoten
Viele dieser therapeutischen Eingriffe können größere chirurgische Operationen ersetzen und ermöglichen eine schnellere Genesung bei deutlich geringerem Risiko.
Koloskopie: Ausführliche Vorbereitung erforderlich:
Körner- und vollkornfreie Ernährung bereits 3-5 Tage vor der Untersuchung
Sie erhalten einen ausführlichen Abführplan mit detaillierten Zeitangaben
Individuelle Medikamentenanpassung (zum Beispiel Blutverdünner nach ärztlicher Absprache)
Ihre gewohnten Medikamente dürfen Sie, soweit nicht anders empfohlen, mit wenig Wasser einnehmen
Klare Flüssigkeiten sind erlaubt: Tee (ohne Milch), klarer Apfelsaft, klare Brühe
Tipp für das Abführmittel: Gekühlt trinken oder mit Strohhalm - das macht es angenehmer
Gastroskopie / Endosonographie / ERCP: 6 Stunden vorher nüchtern bleiben, klare Flüssigkeiten bis 2 Stunden vor der Endoskopie erlaubt
Nach einer Untersuchung in Sedierung dürfen Sie nicht selbst Auto fahren oder öffentliche Verkehrsmittel alleine nutzen. Bitte stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie von einer Begleitperson abgeholt werden.


Hochauflösende Videoendoskope der aktuellen Generation
Optional: KI-System zur verbesserten Polypendetektion
Umfassende Dokumentation aller Befunde
Sofortige Befundbesprechung nach der Endoskopie
Überprüfen Sie mit der Beantwortung von ein paar kurzen Fragen ihr Darmkrebsrisiko.